„Vielfalt ohne Grenzen“-Festival 2020 – digital, partizipativ und bis Dezember

Vielfalt ohne Grenzen – gerade in Zeiten von Pandemien, Krisen, Flucht und Kriegen! Dafür steht das „Vielfalt ohne Grenzen“-Festival. Es in diesem Jahr abzusagen, war keine Option – im Gegenteil: Zusammenhalt über geografische Grenzen hinaus und interkulturelle Begegnung braucht es aktuell mehr denn je. 

Und was ist grenzenlos? – Das World Wide Web mit seinen vielfältigen Möglichkeiten und Räumen. Genau das macht sich das „Vielfalt ohne Grenzen“-Festival zu eigen – mit vielen digitalen Mitmach-Programmpunkten und einigen Präsenzveranstaltungen.

„Vielfalt ohne Grenzen“ – ein Festival von Sommer bis zum Winter

Das “Vielfalt ohne Grenzen”-Festival findet in diesem Jahr vom 17. August bis 14. Dezember in der Kulturfabrik WERK 2 statt und kommt via Streams sogar zu den Teilnehmer:innen nach Hause. Demnach ist das Festival-Programm einerseits online über die Festival-Website www.vogfest.com und über die Streaming-Plattform https://dringeblieben.de/vielfalt-ohne-grenzen-festival/videos erlebbar. Andererseits gibt es Präsenzveranstaltungen im WERK 2 sowie im interkulturellen Aktionszelt, das in diesem Jahr ebenfalls auf dem Gelände der Kulturfabrik aufgebaut wird. Ziel des „Aktionzeltes“ 2020 ist es, das gemeinsame Engagement von Migrant:innen und Geflüchteten sowie ihren Organisationen und interkulturellen Vereinen für eine offene, freie und solidarische Gesellschaft in Leipzig sichtbar zu machen. Achtung Spoiler: Es wird nicht nur Gespräche, sondern auch aufregende Mitmach-Performances und Aktionen geben. 

Digitales Programm mit Workshops, Watch Partys, Webinaren und Talkshows

Vielfalt ohne Grenzen, das bedeutet auch voll viel Musik von September bis Dezember. Die Livestream-Konzerte, die entweder aus dem WERK 2 oder aus Mexiko via https://dringeblieben.de/vielfalt-ohne-grenzen-festival/videos zu euch kommen, liefern einen Soundtrack für den süßen Spätsommer, aber auch musikalische Inspiration im eher grauen Herbst und Winter. Damit verspricht das Line-up mitreißende Musik aus aller Welt – ganz dem Festival-Motto entsprechend über geografische Grenzen hinaus. Daneben finden ab 17. August unter dem Banner „Tänze und Musik Guineas-Conakry“ wöchentlich Livestream-Kurse statt. Immer montags heißt es ab 18:30 Uhr tanzen oder trommeln im WERK2. Für gemütliche oder spannende Abende Zuhause stehen exklusiv aus dem Urdimbre Audiovisual Filmstudio in Mexiko-Stadt Dokumentarfilme sowie ethnografische und experimentelle Erzählungen auf dem Programm.

An den vier Hauptveranstaltungstagen – dem 25. September, 29. Oktober, 29. November – veranstaltet das Festival in Zusammenarbeit mit dem GRASSI-Museum und dem WERK 2 eine Talkshow: In den sogenannten SOKUJA-Talks (Soziokulturelle-Jamsession-Talks) treffen Künstler:innen auf Vertreter:innen von Verwaltung, Politik, Initiativen etc., um sich etwa über postmigrantische Bewegungen, Teilhabe, kulturelle Aneignung und Verantwortung im Kultur- bzw. Eventmanagement auszutauschen. 

VieIfältige Angebote auch für Kinder und Jugendliche 

Daneben entwickelt das GRASSI-Museum eine Kre.Aktiv_Werkstatt für Kinder und bietet Workshops wie “Chill mal! Achtsamkeitsübungen für Kids“ oder “Riot Grrrls – Von Held:innen und mutigen Mädchen“ an. Um das Thema Mut geht es auch in den Webinaren für Jugendliche: In dem Workshop „Rap und Demokratie“ können junge Erwachsene zum Beispiel lernen, wie man die eigene Stimme und Musik für Demokratie und Frieden einsetzen kann. Und so entsteht im Rahmen dieses Workshops womöglich der erste eigene Song.

Ein transkulturelles Mitmach-Festival mit einem Ziel: Gemeinschaft und Zukunft schaffen

Kern des Festivals ist es, durch die Verbindung von kulturellen Angeboten und vielfältigen Mitmach-Aktionen Menschen aller Altersgruppen und Prägungen anzusprechen und dabei Grenzen einzureißen. So geht es vor allem darum, im interaktiven Austausch mehr übereinander und miteinander zu erfahren und dabei eigene Rollenmodelle in Frage zu stellen: Welche Vorurteile habe ich? Und warum eigentlich? Wie ginge es mir, würde ich in der Haut des oder der anderen stecken? Wie kann ich selbst ein integratives, offenes und tolerante Miteinander gestalten und kulturellen Austausch hier in Leipzig unterstützen? Das „Vielfalt ohne Grenzen“-Festival setzt sich dafür ein, dass Prozesse wie diese dauerhaft angeregt werden, um den Zusammenhalt und die kulturelle Vielfalt in Leipzig nachhaltig zu stärken.

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